Bodensee / Lake Constance

Der Bodensee grenzt an den Süden Deutschlands (Baden-Württemberg und Bayern) sowie an den Nordwesten Österreichs (Vorarlberg) sowie an den Norden der Schweiz (Thurgau und St.Gallen) und stellt den größten See im gesamten deutschsprachigen Raum dar. Neben der größten Wasserfläche, dem Obersee, setzt sich der Bodensee aus dem sogenannten Ãœberlinger See und dem Untersee (wiederum bestehend aus den Teilbereichen Rheinsee, Zeller See und dem Gnadensee) zusammen.

Touristisch ist praktisch der gesamte See sehr gut erschlossen. Man findet praktisch am gesamten Ufer kontinuierlich Campingplätze mit einer auffälligen Häufung von Dauer-Campern die das ganze Jahr über am See ihren Wohnwagen stehen haben. Die Kosten hierfür sind – je nach Region – relativ hoch (ab ca. 1000 Euro aufwärts pro Saison), bringen aber gerade für Senioren sehr viele Vorteile mit sich. Die jüngere Generation ist meist nur 1,2 Wochen auf einem Campingplatz – insbesondere innerhalb der Schulferien - anzutreffen

Da man den See mit einer Uferlänge von ca. 270 Kilometern problemlos mit dem Rad umrunden kann, hat es sich eingebürgert, dass eine Vielzahl von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (meist aufgrund einer Wette 🙂 ) diese Tour erleben möchten. Da man am Laufenden Band auch sehr günstige und gute Ãœbernachtungsmöglichkeiten sowie auf Fahrradfahrer eingerichtete Pensionen etc. trifft ist eine Radtour rund um den Bodensee eine sehr interessante Alternative zu einem Aufenthalt in einem Hotel.

Wie bei allen „wichtigen“ Seen findet man auch am Bodensee-Ufer eine massive Häufung von millionenschweren Villen – vorwiegend von Industriellen und Prominenten aller drei angrenzenden Länder. Zudem findet man viele geschichtsträchtige Gebäude in den Baustilen vergangener Jahrhunderte. Rein architektonisch gesehen ist praktisch die gesamte Ufer-Promenade ein Hochgenuss.

Für kulturellen Hochgenuss ist selbstverständlich auch gesorgt. Selbst wenn Sie in den kleineren Städten und Dörfern kein für Sie interessantes Angebot antreffen sollten, werden Sie mit Sicherheit in den „Bodensee-Metropolen“ auf deutscher, österreichischer oder schweizer Seite fündig.

Desweiteren ist der See auch aus historischer Sicht sehr interessant. Neben den rekonstruierten Pfahlbauten von Unteruhldingen (ca. 3000 v.Chr.) findet man rund um den See viele Zeugnisse vergangener Epochen. (vgl. www.bodenseeferien.de

Für Sportler bietet der See eine Vielzahl von Möglichkeiten. Praktisch jede Art des Wassersports wird hier aktiv betrieben. Angefangen bei Segelschulen und Surfschulen bis hin zu Tauchschulen finden aber gerade auch Anfänger die Möglichkeit einen Einstieg in interessante Wassersportarten zu finden. Surfer finden hier allerdings nur dann gute Bedingungen, wenn der Wind etwas anzieht. Fortgeschrittene Surfer, die mit dem Trapez-Surfen sehr gut vertraut sind, können dies aber meist dadurch kompensieren, dass sie sich etwas vom Ufer distanzieren. Hierzu ist zu bemerken, dass empfohlen wird mindestens zu zweit zu surfen weil der See aufgrund diverser unberechenbarer Strömungen wie z.B. Kaltwasser-Strömungen oder einem Sog-Effekt alles andere als ungefährlich ist.

Fazit : Der Bodensee ist ein sehr schönes Urlaubsziel. Er ist besonders gut für Familien – aber auch für Alleinreisende und Gruppen geeignet. Da aktuell der Urlaubs-Trend eher zu einem Urlaub im Heimatland oder im nahe gelegenen Ausland geht ist er sicher eine interessante Alternative für viele Reisende.