Torbay / Torquay / Paignton

Torquay ist eine malerische Stadt im Süden der Grafschaft Devon in England. (South-Devon). Tourquay gehört der selbstständigen Gebietskörperschaft (Unitary Authority) von Torbay an. Weitere Städte dieses Zusammenschlusses sind Paignton Brixham.

Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung ist es in dieser Region weder regnerisch noch oft neblig oder kalt. An der Südspitze Englands herrscht beinahe mediterranes Klima, es wachsen Palmen und das Meer lädt zum Baden ein !

Torbay ist ein malerisches Fleckchen. Man findet dort in direkter Umgebung allerhand historische Zeugnisse (z.B. Wohnhaus von Agatha Christie mit weitläufigem hauseigenen Park, oder an der „Bay“ von Dartmouth die Stelle an der die Pilgerväter einst in die neue Welt aufbrachen), urige Kneipen (z.B. das Spinning Wheel an der Ufer-Promenade von Paignton) – aber natürlich auch jede Menge touristischer Attraktionen da Torbay zu den meistbeliebten Urlaubsorten (auch für Engländer !) in Großbritannien gehört.

Die Innenstadt von Paignton gleicht daher eher einem Vergnügungspark : die Straßen sind gesäumt von Spielhallen, Bars und vor allem Kitsch-Händlern. In Torquay erhält man ein anderes, edleres Bild der Region. Hier werden die Straßen von Luxus-Händlern, Juwelieren und Designer-Geschäften geprägt. Zudem ist Torquay – aus (stadt-) architektonischer Sicht deutlich interessanter.

Paignton hat aber ebenfalls reizvolle Seiten : zum Beispiel den Paignton Zoo – einem sehr schönen, weitläufigen Zoo der sich über einen Berg bis an das oberste Stadtende von Paignton zieht. Sofern man als Sprachschüler oder Business-Besucher der Sprachschule das Glück hat entweder eine Gastfamilie oder eine Unterkunft in einem der schönen Reihenhäuser oberhalb des Zoos zu erhalten, so kann man damit rechnen, dass man jeden Morgen um 6.30 Uhr von Pfauen geweckt wird, die jeden Tag – pünktlich wie eine Stechuhr – über die Dächer der Reihenhäuser hüpfen 🙂 Zudem bietet der „Urwald-Flair“ und das Brüllen der Löwen am Abend eine sehr interessante Geräusch-Kulisse.

Tipp : Wenn Sie vor Ort sind suchen Sie den Club „Crazy Horse Pub“ auf. Das Crazy Horse ist in Torquay und in Paignton ansässig und betreibt einen kostenlosen Shuttle-Service in einer weißen Strech-Limousine (Ford Lincoln) !

Wichtig : Gerade in der Region um Torbay gibt es einige sehr sehr gute Sprachschulen. In Paignton sind beispielsweise praktisch alle Lehrer an hochrangigen Universitäten ausgebildet worden (u.a. Harvard, Oxford etc.) und verfügen meist über bessere Deutsch-Kenntnisse als ihre deutschen Sprachschüler :-). Das Lernen fällt in den kleinen Gruppen zudem sehr leicht !

Da es (auf jeden Fall vor ca. 3 Jahren) massive Ãœbergriffe auf deutsche Sprachschüler seitens der Einheimischen und insbesondere seitens der ferienmachenden Engländer gab, sollten einige Verhaltens-Regeln an der Tagesordnung der Sprachschüler stehen :

1.) Niemals typisch deutsche Kleidung tragen (insbesondere keine Fussball-Trikots, Flaggen etc.) Wenn möglich, dann sollte ma nsich einheimische Kleidung zulegen. Diese gibt es für ein paar Pfund z.B. tonnenweise in Paignton in Richtung Ufer-Promenade.

2.) Niemals preisgeben, dass man aus Deutschland kommt. In einer Bar wurde deshalb z.B. eine Schlägerei begonnen, die nur durch die Securities geschlichtet werden konnte (!). Wenn man auf die Frage woher man kommt aber mit „Switzerland“ antwortet, dann freuen sich die potentiellen Krawallmacher über diese Antwort und diskutieren freundschaftlich über die „blond girls“ in der Schweiz.

3.) Wenn es Probleme gibt als Erstes zum nächsten Security-Man gehen. Diese stehen i.d.R. vor jeder Bar in Paignton. Da alle Securities in einem Funk-Ring verbunden sind, sind innerhalb weniger Minuten 20-30 gut ausgebildete Beschützer vor Ort (!). Die Polizei benötigt gerade in Paignton meist viele zig Minuten, da die Polizisten keine Waffen tragen und sich nur in großen Gruppen sicher vorkommen.

4.) Wenn man auf der Straße von mehreren Leuten bzw. Gruppen angesprochen wird und sei es nur, ob man Raucher ist und eine Zigarette hat: sofort losrennen und in das nächste Geschäft gehen oder notfalls beim nächsten Wohnhaus „Sturm“ klingeln, die Polizei rufen und abwarten.

5.) Die Rufnummer der örtlichen Polizei sowie die der Gasteltern sollte immer im Handy gepspeichert sein und ggf. nochmals im Geldbeutel vorhanden sein.

Sicherlich fragen sich jetzt viele Leser : weshalb das Ganze ? Ganz einfach – ich war in meinen besten Gewichtheber-Zeiten praktisch der Einzige von ca. 20 Sprachschülern, (die über 4 Wochen dort waren) der nicht verprügelt wurde ! Dies aber auch nur, weil ich a) sehr schnell rennen kann und auch musste, b) permanent mit einem Kumpel (selbes „Kaliber“) unterwegs war und c) nette Gasteltern hatte, die sehr oft (auch abends) Sachen mit mir zusammen unternommen haben. In Begleitung von Engländern hat man übrigens überhaupt keine Probleme – selbst, wenn diese einen als Deutschen Sprachschüler vorstellen !

Es kam u.a. zu folgenden Zwischenfällen :

1.) 20-30 mit Schlagstöcken und Baseball-Schlägern bewaffnete Engländer haben einen Sprachschüler an einem absolut öffentlichen Ort – direkt an der Ufer-Promenade von Paignton ohne Grund krankenhausreif geschlagen und ihm u.a. einen 17-fachen (!!!) Kieferbruch verpasst. Der Sprachschüler musste darauf mit einem Spezial-Jet in eine Klinik nach Hamburg gebracht werden, da nirgendwo in England (miserables Gesundheitssystem) eine Behandlung möglich war.

2.) Ein Gastschüler ist auf offener Straße von einem über 50 (!) Jahre alten Mann angesprochen worden ob dieser ihm Geld wechseln kann. Der Schüler wollte freundlich sein und ihm die 5 Pfund Note wechseln. Der Mann schlug ihm (als er den dt. Pass im Geldbeutel gesehen hat) mehrfach ohne Grund und Vorwarnung direkt ins Gesicht.

3.) Selbst Gastschülerinnen wurden massiv belästigt und mussten während ihres Aufenthaltes mehrfach die Polizeit rufen !

etc.

Deshalb : die Region rund um Torbay ist eine Gegend in der die malerische und sehr schöne Umgebung mit traumhaften Landschaften) zwar existent ist – der Schein kann aber auch trügen! Wenn man einige Verhaltensregeln beachtet, dann ist man auf der (relativ) sicheren Seite. Apropos Sicherheit: super, dass gerade hier viele Unternehmen und städtische Einrichtungen auf Sicherheitssysteme setzen. Ohne Kameras & Co. wäre die Region mit Sicherheit noch viel unsicherer – wenn man das so sagen kann. 😉

Wenn man aber zudem noch eine sehr nette und zuvorkommende Gastfamilie erwischt, dann kann man in South Devon eine sehr sehr schöne Zeit erleben. Die Qualität der Sprachschulen in Paignton und Torquay ist zudem exzellent !

… und für alle, die gerne Shoppen gehen : hier findet man alles – von „bugofs“ (buy one get one free) bis hin zur Haute Couture ist hier alles vertreten !