Venezuela allgemein – Reisebericht

Anbei ein Reisebericht von Thomas, der gerade aus Venezuela zurück gekommen ist. An dieser Stelle: vielen Dank für den informativen Bericht über Deine Rundreise!

Wir haben eine Rundreise von Caracas, über Barcelona bis zur Isla Margarita gemacht und das Ganze mit nem mehrwöchigen Aufenthalt auf der Isla Coche (

Venezuela ist (auf jeden Fall in weiten Teilen) äußerst arm. Also wenn man schon mal in armen Ländern gewesen ist, dann sollte man sich gewisse Gegenden in Venezuela einfach noch doppelt so arm vorstellen. Es gibt hier wirklich krasse Slums! Daher sollte man unbedingt vermeiden, als Touri zu pompös bzw. dekadent aufzutreten. Also: keine Markenklamotten mit sichtbarem Lable, kein Bling-Bling-Schmuck, kein Handy und keine Digicam offen tragen. Geld am besten immer an mehreren Stellen deponieren und unbedingt auch einen Geldgürtel oder so mitnehmen in dem man Bolivares mit nem Gegenwert in Höhe von minimum 100 Dollar und Kopien von Reisepass und Perso bei sich führt. Wenn wirklich mal was passiert, ist man damit auf jeden Fall so „safe“ dass man sich bei der Botschaft (Nummer gehört natürlich auch rein…) melden kann.

Als wir unten waren, hat ein Taxi am Tag (!) umgerechnet ca. 60-100 USD gekostet. Also steigt in ner brenzligen Gegend abends lieber in nen Taxi und gut ists.

Die Venezuelaner sind ziemlich stolz auf die Isla Margarita … die kann man unserer Meinung nach aber getrost links liegen lassen, da die Strände ziemlich versifft waren und sonst auch viel Touri-Abzocke stattfindet. Im Hinterland sind die Leute freundlicher und offener bzw. netter, aber i.d.R. noch ärmer als in den küstennahen Städten. Die Kriminalität in Großstädten ist ziemlich hoch. Daher ist Vorsicht geboten!

Das Trinkwasser ist – wie praktisch in jedem lateinamerikanischen Land – i.d.R. von minderer Qualität. Man sollte mit seinem Magen also etwas aufpassen und das Wasser nur in abgekochtem Zustand konsumieren. Zähneputzen würde ich immer mit Mineralwasser – das kostet da unten auch praktisch nichts …

Ansonsten würde ich mal mit nem Doc über ne Malaria-Prophylaxe sprechen – gerade im Orinoco Delta (absolutes „must see“) sollte man echt vorsichtig sein. Ne Malaria-Prophylaxe ist zwar meist nicht ohne (Stichwort Nebenwirkungen), aber immer noch besser als sich so nen Mist einzufangen. Ach ja – die Tafelberge sind der Oberhammer – die sollte man auf jeden Fall gesehen haben! In den meisten touristisch angehauchten Städten kann man auch ne geführte Tour dahin buchen … tja und dann mein persönlicher Favorit: das Insel-Archipel Los Roques – eines der schönsten Insel Archipele der Karibik!

Hmmm … desweiteren muss man sich auf lateinamerikanisches Flair, nen noch wirklich intakten Regenwald, glasklares Karibik-Wasser, ne hyper Flora und Fauna und ein generell ziemlich interessantes Land einstellen … 🙂

Ich würde Euch unbedingt empfehlen eine Taucherbrille mit Schnorchel und vielleicht ein paar Neopren-Schlappen mitzunehmen … dann könnt ihr die super Unterwasserwelt auch erkunden und müsst nicht immer aufpassen, wo ihr hintretet (Seeigel oder scharfkantige Riffe gibts da natürlich auch …). Dass man ne gute Digicam mitnehmen sollte ist klar … bei den Impressionen! Ach ja: da die Sonne in Venezuela richtig Power hat, sollte man nicht nur möglichst viel, guten Sunblocker einpacken (in Venezuela erhältliche Sonnencreme ist meist von minderer Qualität oder funktioniert wegen nicht produktgerechter Lagerung bei 40+ °C oft gar nicht) sondern auch über ein Solar-Ladegerät für die wichtigsten Akkus die man so dabei hat nachdenken.

So. Viel mehr weiss ich auch nicht über Venezuela, aber ich hoffe, mein Reisebricht hilft Euch weiter! Na dann präventiv schon mal viel Spass da unten! 🙂